Kommunionempfang

Zum Altare Gottes will ich treten – Die Messe in Ihren Riten erklärt

Im Laufe der Zeit ist die Kirche unter der Leitung des Heiligen Geistes (vgl. Joh 16,12f) immer tiefer in Wahrheit und Bedeutung des eucharistischen Mysterium eingedrungen. Es war und ist ihr ein Bedürfnis, im Umgang mit diesem kostbarsten Gut und insbesondere in der Ausspendung der heiligen Kommunion ihren Glauben an Christus und Ihre Anbetung deutlich zum Ausdruck zu bringen.

So entstand ein Ritus, der ganz reif und adäquat das ausdrückt, was die katholische Kirche vom hochheiligen Sakrament des Altares glaubt:

Zum Zeichen der Anbetung knien die Gläubigen an der Kommunionbank nieder. Der Priester segnet jeden einzelnen und legt ihm die Hostie direkt auf die Zunge, indem er spricht:
„Der Leib unseres Herrn Jesus Christus + bewahre deine Seele zum ewigen Leben. Amen.“

Während der Kommunion halten die Gläubigen oder besser noch ein Ministrant die Kommunionpatene. Dies ist ein ovaler vergoldeter Teller, der verhindern soll, das Fragmente der konsekrierten Gestalten zu Boden fallen, denn mit dem Konzil von Trient bekennen wir, „dass in dem verehrungswürdigen Sakrament der Eucharistie unter jeder Gestalt und unter den einzelnen Teilen einer jeden Gestalt nach der Teilung der ganze Christus enthalten ist“ (Konzil von Trient, 13. Sitzung 1551, 3. Lehrsatz).

Wo die äußeren Zeichen der Ehrfurcht nicht beachtet werden, muss notwendig auch die innere Ehrfurcht und der Glaube an die wirkliche Gegenwart des Herrn im Sakrament des Altares Schaden leiden.

Quellenangabe: Zum Altare Gottes will ich treten – Die Messe in Ihren Riten erklärt, P. Martin Ramm FSSP