Erstbeichte vor Erstkommunion
Auf die Notwendigkeit des Empfanges des Bußsakramentes vor der Erstkommunion hat Papst Paul VI. nachdrücklich hingeweisen. In einer von Kardinalstaatssekretär Jean Villot unterzeichneten Botschaft anläßlich einer in Florenz stattgefundenen Liturgischen Woche Italiens verteidigt der Papst den häufigen Gang zum Beichtvater und hebt dabei besonders die Bedeutung der Beichte der Kinder hervor.
“Die Beichte muss immer dem Empfang der Ersten Heiligen Kommunion vorausgehen”, betont Paul VI. Schon von frühester Kindheit an müsse der Sinn der Buße geweckt werden, damit im Laufe der Entwicklung dem Kind die Bedeutung der ersten Beichte immer bewußter werde. “Leider wird jedoch immer weniger Wert auf den häufigen Empfang des Bußsakramentes gelegt; aber das ist nicht im Sinne der Kirche, die an einem häufigen Empfang dieses Sakramentes festhält, und zwar als einer Gelegenheit und einem Antrieb, sich mehr nach Christus auszurichten und der Stimme des Heiligen Geists noch bestimmter zufolgen”, heißt es wörtlich in der Papstbotschaft.
Quelle: L'Osservatore Romano, 5. Sept. 1975, Nr. 36